Immobilienmakler werden - Traumberuf oder selbstständiger Alptraum?
Der Beruf des Immobilienmaklers ist in Deutschland nicht geschützt. Im Grunde kann sich jeder als Immobilienmakler bezeichnen und Wohnungen und Häuser vermitteln. Aber der Beruf des Immobilienmaklers verlangt nach einigem mehr als nur eine Gewerbeanmeldung. Soziale Kompetenzen und ständige Weiterbildung sind gefragt.
Soziale Kompetenz als Voraussetzung
Wer Immobilienmakler werden möchte, sollte zunächst seine charakterlichen Werte überprüfen. Ist man schüchtern und geht ungern auf Leute zu? Dann ist der Beruf wahrscheinlich nicht ideal. Soziale Kompetenzen spielen eine große Rolle. Man sollte zuhören können um dem Kunden das Gefühl zu geben, in seinen Wünschen und Vorstellungen ernst genommen zu werden. Außerdem sollte man sich selbst organisieren können. Termine müssen ausgehandelt und eingehalten werden. Bei einem Besichtigungstermin sollte der Makler nicht nur die Kundenwünschen kennen, sondern auch die Immobilie vorher gesehen und Informationen gesammelt haben. Kunden erwarten außerdem einiges an Unterlagen, wie Energieausweis oder Grundrisse, die parat gehalten werden sollten. Ein seriöses Auftreten und gepflegtes Erscheinungsbild sind ebenfalls wichtige Kriterien.
Immobilienmakler Ausbildung und Schulungen sind empfehlenswert
Obwohl es keine anerkannte Ausbildung zum Immobilienmakler gibt, vermitteln doch einige Ausbildungen und Lehrgänge eine gute Qualifikation, die den Einstieg in den Beruf erleichtern können. Eine kaufmännische Ausbildung wie zum Beispiel die des Immobilienkaufmanns /-frau, ist für viele Unternehmen eine Voraussetzung zur Einstellung. Einige Universitäten bieten auch Immobilienwirtschaftliche Studiengänge an. Lehrgänge gibt bei privaten Fernschulen oder den Industrie- und Handelskammern. Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, bieten sich Schulungen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Baurecht, Mietrecht oder Energieeinsparungen an. Möchte mal als Quereinsteiger Immobilienmakler werden, sollte man sich bei einem renommierten Immobilienbüro einfach einmal vorstellen. Oft erhält man dort wichtige Tipps und interne Regelungen mit auf den Weg, an denen man sich orientieren kann.
Immobilienmakler Gehalt nach oben keine Grenzen
Das Gehalt eines selbstständigen Immobilienmaklers richtet sich nach seiner Provision, Courtage genannt, die üblicherweise bei 3 - 6 Prozent des Verkaufswertes liegt. Ist man bei einem Büro oder einer Bank angestellt, beträgt das Gehalt grob 2.500 Euro brutto. Auch hier werden aber Provisionen gezahlt, die allerdings niedriger ausfallen, als die Courtage.